Freitag, 19. September 2014

Sa, 13.09.2014 - Harry auf der Spur


Den folgenden Samstag verbrachten wir in York. Die Stadt hat mehr zu bieten als man auf den ersten Blick erwarten würde. Geplant war ein kurzer Aufenthalt, den wir dann fast um einen ganzen Tag verlängert hätten, uns dann aber mit den schottischen Highlands vor Augen doch noch dagegen entschieden haben.
Die Stadt (und das Hostel) hängen eng mit der Schokolade Aero zusammen, die dort ein riesiges Werk hat, welches aber nicht öffentlich zugänglich ist.
Im Hostel genossen wir unser erstes full english breakfast, von Tobi auch liebevoll "Schlachtplatte" genannt. Abgesehen von den Würstchen, die nicht auf ungeteilte Zustimmung stießen war das Essen für ein Hostel doch sehr brauchbar.

Anschließend sind wir ins "national railway museum" indem Züge aus allen Epochen zugänglich sind. Ein Highlight war die Vorführung der Funktion mehrerer Stellwerke am Modell. Die 4 Mitarbeiter des Museums hatten sichtlich Spass bei der Simulation. Die Kommunikation der Mitarbeiter lief fast ausschließlich über Klingel-Kombinationen, was bei 4 Anlagen auf so engem Raum schon in einem leichten Chaos enden kann. Das Gleis 9 3/4 haben wir zwar gefunden, der Zug war aber leider nicht auffindbar.

Mangels Bahnverbindung fuhren wir mit dem Auto nach Alnwick Castle, an dem einige Szenen von Harry Potter gedreht wurden. Das Schloss scheint noch bewohnt zu sein, da im Wohnbereich viele "private" Bilder, für den Besuchern gut sichtbar, stehen. Die Familie kommt laut Wachmann jedoch erst nach den normalen Öffnungszeiten. Es gibt einen großen Kinderbereich, in dem die kleinen Besenreiten, Zaubern etc. üben konnten. Als nach langem hin und her alle wieder aus dem Kinderparadies heraus waren ging es weiter nach Norden über die Grenze nach Schottland.

Abends in Edinburgh mussten wir feststellen, dass wir zur ungünstigsten Zeit in Schottland unterwegs waren. Im Youth Hostel rannten lauter Kiddies aus unterschiedlichen Ländern rum. Es scheint uns so, als ob alle Schulaufflüge der ganzen Welt zu dieser Zeit stattfinden.
Da die Bar mit dieser Horde überfordert schien, nutzten wir das erste Mal die Möglichkeiten der "self service kitchen" um uns tonnenweise Pizza und andere Fertiggerichte zuzubereiten.