Frisch ausgeruht machten wir uns am Dienstag morgen auf zu einer Wanderung im Quiraing (nördlicher Teil von Skye). Die Tour hatte einige Passagen an denem man größere Absätze besteigen musste, welche aber weniger störend waren wie der teilweise extreme Wind. Uns wurde die Tour als 3-5h Event verkauft, aber dank unserer fast schon bergziegenartigen Agilität waren wir schon nach 2,5h wieder zurück.
Zur Belohnung gönten wir uns in Broadford dann noch eine "normale" Portion Fish n Chips.
Photo Sphere von der Wanderung (Bild per PC anklicken und virtuelle Ansicht genießen)
Unser nächster Anlaufpunkt war die kleine Reptilien Auffangstation in Broadford. Die meisten der Schlangen und Echsen machten das wonach uns nach dem essen zu mute war, ausser rumliegen eigentlich nichts ;)
"Goldie" ihreszeichens eine Boa wurde unsereswegen dann doch noch gestört als sie herausgenommen und von uns gestreichelt und sogar getragen wurde.
Entgegen der weitläufigen Meinung sind die Schotten nicht bei allem geizig, bei Loch Cluanie haben sie der Optik wegen ein Pumpspeicherkraftwerk fast komplett verbuddelt. Die Führung wäre aber erst eine Stunde später gewesen, weswegen wir uns mit dem Besucherzentrum begnügt haben.
Die Lage unseres Hostels in Great Glen lässt sich am besten mit "in the middle of nowhere" beschreiben. Insgesamt nicht schlecht, sogar PCs auf den Zimmern, aber zig Meilen vom nächsten größeren Laden entfernt. Außer uns waren noch 5 andere Gäste da, was einen ruhigen Abend bedeutete.
Sonntag, 28. September 2014
Donnerstag, 25. September 2014
Mo, 22.09.2014 - Raining Sky(e)
Heute starteten wir von Broadford unsere zweitägige Rundreise über die Insel Skye. Und wie es sich eben gehört führte uns der erste Weg zur Talisker Destillerie. Die Führung war sehr aufschlussreich, einige interessante Fakten: die Destillerie befindet sich gar nicht in Talisker, wöchentlich wird der frisch gebrannte Whisky von einem Tanklaster abgeholt um auf dem Festland in Fässer abgefüllt zu werden. Der Verköstungsraum war recht nett mit diversen von der Decke hängenden Bretter verziert, der Trick mit dem Nachfragen nach anderen Sorten zum Verkosten hat auch funktioniert. Fazit: Hat sich sehr gelohnt und mundet!
Die Besichtigung des Dunvegan Castle ermöglichte uns zunächst ca. eine halbe Stunde Trockenheit. Denn mit der Ankunft am Schloss setzte Dauerregen. Doch auch nach dem Rundgang durch die originalgetreu eingerichteten Räumlichkeiten ließen wir uns davon nicht beeindrucken. Dem kurzen Gang durch den Schlosshof folgte ein verregneter Ausflug durch die Schlossgärten. Besonders üppig eingerichtet und imposant war das Museum (siehe Foto).
Bei Old Man of Storr, einem aus dem Boden ragendem Schieferriesen, hielten wir am Parkplatz, wagten uns aber nicht in den von der Seite kommenden Regen. Wenige Meilen später machten wir noch ein paar Fotos von den Felsklippen des Kilt Rock.
In Uig angekommen checkten wir im Hostel ein und ließen den Abend entspannt bei Lasagne, Reispfanne, Bierchen, Cider und im Netz surfen ausklingen.
Die Besichtigung des Dunvegan Castle ermöglichte uns zunächst ca. eine halbe Stunde Trockenheit. Denn mit der Ankunft am Schloss setzte Dauerregen. Doch auch nach dem Rundgang durch die originalgetreu eingerichteten Räumlichkeiten ließen wir uns davon nicht beeindrucken. Dem kurzen Gang durch den Schlosshof folgte ein verregneter Ausflug durch die Schlossgärten. Besonders üppig eingerichtet und imposant war das Museum (siehe Foto).
Bei Old Man of Storr, einem aus dem Boden ragendem Schieferriesen, hielten wir am Parkplatz, wagten uns aber nicht in den von der Seite kommenden Regen. Wenige Meilen später machten wir noch ein paar Fotos von den Felsklippen des Kilt Rock.
In Uig angekommen checkten wir im Hostel ein und ließen den Abend entspannt bei Lasagne, Reispfanne, Bierchen, Cider und im Netz surfen ausklingen.
Mittwoch, 24. September 2014
Sa, 20.09.2014 - Du hast doch nen Vogel
Von Helmsdale fuhren wir südlich zum Dunrobin Castle. Ein komplett eingerichtetes Schloss mit fabelhaftem Ausblick auf Garten und See. Im Schlossgarten überraschte und dann doch mal der ein oder andere kurze Regenschauer. Die Falknerei-Vorführung löste Begeisterung aus: wann kommt man schonmal in das Vergnügen, dass ein Adler, eine Eule oder ein Falke einem direkt vor der Nase herumsegelt.
Anschließend besichtigten wir die Destillerie von Glenmorangie und gönnten uns eine zusätzliche Verkostung. Mehr Geld wollten sie mit uns scheinbar nicht verdienen, Fish&Chips waren aus.
Im Anschluss fuhren wir zum Fall of Shin und konnten Lachse den nicht gerade geringen Wasserfall hinaufspringen sehen. Sehr beeindruckend! Interessante Randnotiz: Wer sich bei Google Maps das Besucherzentrum aus der Luft anschaunt, sollte nicht enttäuscht sein, wenn er es vor Ort nicht mehr vorfindet. Es wurde wohl mangels Besucheranzahl abgerissen.
Unser Tagesziel lag in Ullapool, einem verschlafenen Küstenstädtchen an der Westatlantikküste. Und mit einem Imbiss wo es Jumbo Fish&Chips gibt. Und Jumbo ist da auch Jumbo ;-)
Anschließend besichtigten wir die Destillerie von Glenmorangie und gönnten uns eine zusätzliche Verkostung. Mehr Geld wollten sie mit uns scheinbar nicht verdienen, Fish&Chips waren aus.
Im Anschluss fuhren wir zum Fall of Shin und konnten Lachse den nicht gerade geringen Wasserfall hinaufspringen sehen. Sehr beeindruckend! Interessante Randnotiz: Wer sich bei Google Maps das Besucherzentrum aus der Luft anschaunt, sollte nicht enttäuscht sein, wenn er es vor Ort nicht mehr vorfindet. Es wurde wohl mangels Besucheranzahl abgerissen.
Unser Tagesziel lag in Ullapool, einem verschlafenen Küstenstädtchen an der Westatlantikküste. Und mit einem Imbiss wo es Jumbo Fish&Chips gibt. Und Jumbo ist da auch Jumbo ;-)
Fr, 19.09.2014 - Das Ungeheuer wurde gesichtet
Inverness ist eine bunte Stadt, trotzdem fiel uns der Abschied vom Hostel aus erwähnten Gründen nicht sehr schwer.
Die Route führte uns zum sagenumworbenen Loch Ness. Dort angekommen suchten wir den Zugang zum Urquhart Castle. Finden konnten wir ihn erst nicht, ermöglicht wurde uns die Begehung wenige Minuten später, dann aber per Unterführung des Besucherzentrums. Vom Urquhart Castle hatten wir besten Ausblick auf Loch Ness. Und selbstverständlich haben wir Nessie gesehen - die zahlreichen Bilder beweisen das! ;-)
Ein kurzer Abstecher in den Nessie-Shop muss eigentlich nicht erwähnt werden.
Etwas unverhofft kamen wir noch zu einer sehr interessanten Destillerie-Besichtigung. Kurzfristig kamen wir Punkt 16 Uhr an der Destillerie von Glen Ord an und bekamen eine lebhafte Führung und über den Standard hinausgehende Verkostung angeboten. Zukünftig die größte Whisky-Destillerie der Welt. Wir waren noch dabei, als sie 'klein' war.
Wir fuhren weiter nach Helmsdale. Mir sei hoffentlich verziehen, ich beschreibe es mal als "Kaff", ich glaube das trifft es am besten. Das Hostel war wieder eine Erfahrung mehr: eine ehemalige Dorfschule mit zwei Zimmern à 11 Betten. Zum Glück hatten wir das männliche Zimmer für uns exklusiv. Und die abschließende Erkenntnis des Tages: Tiefkühlpizza schmeckt auch aus der Pfanne!
Die Route führte uns zum sagenumworbenen Loch Ness. Dort angekommen suchten wir den Zugang zum Urquhart Castle. Finden konnten wir ihn erst nicht, ermöglicht wurde uns die Begehung wenige Minuten später, dann aber per Unterführung des Besucherzentrums. Vom Urquhart Castle hatten wir besten Ausblick auf Loch Ness. Und selbstverständlich haben wir Nessie gesehen - die zahlreichen Bilder beweisen das! ;-)
Ein kurzer Abstecher in den Nessie-Shop muss eigentlich nicht erwähnt werden.
Etwas unverhofft kamen wir noch zu einer sehr interessanten Destillerie-Besichtigung. Kurzfristig kamen wir Punkt 16 Uhr an der Destillerie von Glen Ord an und bekamen eine lebhafte Führung und über den Standard hinausgehende Verkostung angeboten. Zukünftig die größte Whisky-Destillerie der Welt. Wir waren noch dabei, als sie 'klein' war.
Wir fuhren weiter nach Helmsdale. Mir sei hoffentlich verziehen, ich beschreibe es mal als "Kaff", ich glaube das trifft es am besten. Das Hostel war wieder eine Erfahrung mehr: eine ehemalige Dorfschule mit zwei Zimmern à 11 Betten. Zum Glück hatten wir das männliche Zimmer für uns exklusiv. Und die abschließende Erkenntnis des Tages: Tiefkühlpizza schmeckt auch aus der Pfanne!
Do, 18.09.2014 - Zwei Destillen, Haggis und ein verkannter Musiker
Nachdem wir Huntley Frühstücks technisch nicht fündig wurden besorgten wir uns beim nächsten Tesco etwas zu essen, was wir stilgerecht auf dem Parkplatz vor Glenfiddich aßen. Als die Destillerie endlich öffnete konnten wir unsere Führung starten. Dort wurde erklärt das während der Whisky im Fass lagert, pro Jahr ca 2% verdunstet, der sogenannte "Angel share". Wenn man alle gelagerten Fässer berücksichtigt kann man sich ausrechnen warum die Engel immer so zufrieden schauen ;)
Da man auf einem Bein nicht stehen kann haben wir im Anschluss die Glen Grant Destillerie besichtigt. Da dort gerade umgebaut wurde konnten wir einen Blick in einen ausgebauten Kondensator und in eine Destille werfen. Hinter der Destillerie gibt es einen schön angelegten Garten, in dem es mehrere Verstecke gibt in denen der alte Chef immer ein paar Flaschen versteckt haben soll.
In Inverness gaben wir unserer Neugier nach und gingen in einen Primark um dort festzustellen das (zumindest dieser) irgendwie gar nicht so besonderer ist.
Um diesen Schock zu verdauen genehmigten wir uns erstmal jeder eine ordentliche Portion Haggis. Abschließend lauschten wir im Gemeinschaftsraum des Hostels den nicht gerade umfassenden Gitarren-Fähigkeiten eines anderen Gastes.
Da man auf einem Bein nicht stehen kann haben wir im Anschluss die Glen Grant Destillerie besichtigt. Da dort gerade umgebaut wurde konnten wir einen Blick in einen ausgebauten Kondensator und in eine Destille werfen. Hinter der Destillerie gibt es einen schön angelegten Garten, in dem es mehrere Verstecke gibt in denen der alte Chef immer ein paar Flaschen versteckt haben soll.
In Inverness gaben wir unserer Neugier nach und gingen in einen Primark um dort festzustellen das (zumindest dieser) irgendwie gar nicht so besonderer ist.
Um diesen Schock zu verdauen genehmigten wir uns erstmal jeder eine ordentliche Portion Haggis. Abschließend lauschten wir im Gemeinschaftsraum des Hostels den nicht gerade umfassenden Gitarren-Fähigkeiten eines anderen Gastes.
Di, 16.09.2014 - Die Deutschen müssen verrückt sein: Pie zum Frühstück
Am Dienstag gab es zum Frühstück Scottish Pie - ein Blätterteiggebäck - gefüllt mit Beef bzw. Makaroni. Vom sehr freundlichen und lustigen Chefkoch (schenkte uns Kaffee) des Hostels wurden wir deswegen herzlich ausgelacht.
Nach der Stärkung ging es zum direkt nebenan stehenden Stirling Castle. Dort begegneten wir mittelalterlich verkleideten Burgleuten, die einen besonderen Charme in die alten Gemäuer brachten. Hervozuheben sind die Gesichterprofile an den Deckenwänden sowie der Ausblick auf den im Tal gelegenen, stufenförmigen Garten.
Wir setzten die Schlössertour mit dem Duone Castle fort. Die kleinste Burganlage in unserer bisherigen Sammlung, was sie nicht minder interessant machte. Schließlich wurden hier Szenen für den Film "Monty Python -Die Ritter der Kokosnuss" gedreht, die uns per Audioguide zu Gehör gebracht wurden.
Wir fuhren weiter nach Norden. Abgesehen von einer kurzen Fotopause führte unsere Route mitten durch die faszinierende Landschaft des Cairngorms National Park direkt nach Braemar.
Im Hostel hatten wir nach den vorangegangenen Reiseplanungsabenden Zeit für eine kurze Runde Munchkin. Ebenfalls machten wir Bekanntschaft mit einem älteren Herren aus Finnland, der früher öfter mal im Europäischen Patentamt in München beruflich unterwegs war und sich nun einer Bergwanderung nach der anderen annimmt.
Nach der Stärkung ging es zum direkt nebenan stehenden Stirling Castle. Dort begegneten wir mittelalterlich verkleideten Burgleuten, die einen besonderen Charme in die alten Gemäuer brachten. Hervozuheben sind die Gesichterprofile an den Deckenwänden sowie der Ausblick auf den im Tal gelegenen, stufenförmigen Garten.
Wir setzten die Schlössertour mit dem Duone Castle fort. Die kleinste Burganlage in unserer bisherigen Sammlung, was sie nicht minder interessant machte. Schließlich wurden hier Szenen für den Film "Monty Python -Die Ritter der Kokosnuss" gedreht, die uns per Audioguide zu Gehör gebracht wurden.
Wir fuhren weiter nach Norden. Abgesehen von einer kurzen Fotopause führte unsere Route mitten durch die faszinierende Landschaft des Cairngorms National Park direkt nach Braemar.
Im Hostel hatten wir nach den vorangegangenen Reiseplanungsabenden Zeit für eine kurze Runde Munchkin. Ebenfalls machten wir Bekanntschaft mit einem älteren Herren aus Finnland, der früher öfter mal im Europäischen Patentamt in München beruflich unterwegs war und sich nun einer Bergwanderung nach der anderen annimmt.
Freitag, 19. September 2014
Mi, 17.09.2014 - Der Queen so nahe und doch so fern
In Braemar startend fuhren wir zunächst knapp 10 Meilen zum Lenn O'Dee. Dort hat sich der Fluß Dee über Jahrhunderte seinen Wasserlauf in die Felsen gespült. Gelegenheit für uns das leichte Gepäck mit ein paar Steinen zu beschweren.
Als nächstes wollten wir das Balmoral Castle besichtigen. Nachdem wir bereits das Parkticket gebucht hatten, erfuhren wir von einem diensthabenden Polizisten vor dem Tor zum Castle, dass die Queen vor Ort ist und ihr Feriendomizil daher für die Öffentlichkeit nur von April bis Juli geöffnet ist. Die Queen macht demzufolge von August bis März Urlaub. Wo konnte man sich nochmal als Queen bewerben?
Spontan fuhren wir in die nahegelegene Royal Lochnagar Destillerie. Während der nahezu privaten Führung (wir drei plus zwei Franzosen) lernten wir, dass die Schotten auf folgendem Umweg zum Whisky gekommen sind: Sie brauten ursprünglich Bier, das weder appetitlich aussah noch genießbar war. Diese Plürre destillierten sie und erhielten Whisky. Der hiesige mundete in der anschließenden Verkostung, ob das die 150 Pfund pro Flasche rechtfertigt, mag ich in Frage stellen. Fakt ist, wir sind jetzt Friends of Malt Whisky!
Letzter Anlaufpunkt war das Dunnottar Castle in Stonehaven südlich von Aberdeen. Eine Ruine, die man besser nicht erst jetzt, sondern schon vor hundert Jahren hätte restaurieren sollen. Imposant war die Lage an der Küste mit Steilklippen, aufgrund der spärlichen Erläuterungen ließ sich für uns nur erahnen, wie diese Burganlage früher einmal ausgesehen haben könnte.
Wir fuhren im besten Feierabendverkehr durch Aberdeen ins vernebelte Huntly, wo wir uns ausführlich den weiteren Tourplanungen und dem Blog widmeten.
Mo, 15.09.2014 - Warum die Schotten am Rad drehen
Nach einem klassischen britischen Frühstück im Ocean Terminal Edinburgh begaben wir uns auf die königliche Britannia. Auf diesem ehemaligen Residenzschiff schipperte die Queen jahrelang über die Ozeane der Welt.
Bei endlich typisch britischem Wetter besuchten wir anschließend den Royal Botanic Garden in Edinburgh. Ja, bei Regenwetter gingen wir in den Garten. In den 10 themensortierten Gewächshäuser fotografierten wir trockenen Fußes die Flora der Welt. Anschließend spazierten wir durch die Parkanlage, in der bei schönerem Wetter sicher eine Menge los ist. Für mich unverständlich, warum die Leute nur bei Sonne picknicken ;-)
Unsere Route westwärts führte uns bei South Queensferry etwas umwegig über die Forth Bridge. Der Reiseführer schreibt von einem herrlichen Ausblick auf die Forth Rail Bridge, eine mächtige Eisenbahnbrücke. Der Nebel machte uns einen Strich - oder besser gesagt Dunst - durch die Rechnung.
Also ging es weiter zum letzten Ziel des Tages: Falkirk Wheel. Ein 17 Millionen Pfund teuer-schweres Schiffshebewerk. Das einzige seiner Art, welches nach dem Riesenradprinzip funktioniert und zeitgleich Schiffe hinauf und hinab bringt. Wohl auch das einzige seiner Art, welches nahezu ausschließlich touristischen Zwecken dient - die Schotten drehen am Rad!
So, 14.09.2014 - Um 1 Uhr wird zurückgeschossen
Edinburgh Caslte war schon am Eingang beeindruckend, was sie alles für die Touristen in Kauf nahmen. Es würde für die die Military Tattoo eine riesige Bühne aufgebaut, die sogar über den Hang der Burg hinweg hing. Zu unserem Besuch waren sie gerade am Abbau der Tribühne, da das Military Tattoo nur zu Sommerzeiten stattfindet.
In der Burg konnte man Dank der erhältlichen Audio-Guides einiges erfahren, z.B. dass die Schotten sehr human zu ihren Gefangenen waren. Sie haben die Auspeitschstrafe limitiert auf nurnoch maximal 200 Schläge. Allerdings stand auch dabei, dass man ab 100 Schläge stirbt...Eine Live-Vorführung wie mit der Pike umgegangen wurde haben wir auch bekommen.
Jeden Tag (außer Feiertage und Sonntag) wird um 1 Uhr Mittas die Kanone abgefeuert um den Stadtbewohnern die Zeit mitzuteilen, damit die Uhren richtig gestellt werden können. Warum aber nun 1 Uhr und nicht 12 Uhr Mittag? Tja, die Schotten sind halt geizig und wollten nur einen Kanonenschuss von sich geben und nicht gleich 12 Stück.
Direkt am Fuss des Schlosses befand sich eine Kilt-Fabrik. Hier wurden die trationellen Tartan Stoffe hergestellt und daraus Kilts und andere schottische Bekleidungen gezaubert.
Gegenüber der Fabrik befand sich eine Whisky Heritage. Wir haben hier aber nur den Shop mit unzähligen Wiskeys begutachtet, da wir ja vorhaben uns das Wissen über Destillerien anzueignen. Nun gut, wir wollen natürlich auch was vom schottisches Lebenswasser geniessen.
Abends kehrten wir noch im The Castle Arm ein. Tobi und Sven bestellten sich Fish & Chips und André einen Highlander Burger (mit Haggis-Füllung).
Sa, 13.09.2014 - Harry auf der Spur
Den folgenden Samstag verbrachten wir in York. Die Stadt hat mehr zu bieten als man auf den ersten Blick erwarten würde. Geplant war ein kurzer Aufenthalt, den wir dann fast um einen ganzen Tag verlängert hätten, uns dann aber mit den schottischen Highlands vor Augen doch noch dagegen entschieden haben.
Die Stadt (und das Hostel) hängen eng mit der Schokolade Aero zusammen, die dort ein riesiges Werk hat, welches aber nicht öffentlich zugänglich ist.
Im Hostel genossen wir unser erstes full english breakfast, von Tobi auch liebevoll "Schlachtplatte" genannt. Abgesehen von den Würstchen, die nicht auf ungeteilte Zustimmung stießen war das Essen für ein Hostel doch sehr brauchbar.
Anschließend sind wir ins "national railway museum" indem Züge aus allen Epochen zugänglich sind. Ein Highlight war die Vorführung der Funktion mehrerer Stellwerke am Modell. Die 4 Mitarbeiter des Museums hatten sichtlich Spass bei der Simulation. Die Kommunikation der Mitarbeiter lief fast ausschließlich über Klingel-Kombinationen, was bei 4 Anlagen auf so engem Raum schon in einem leichten Chaos enden kann. Das Gleis 9 3/4 haben wir zwar gefunden, der Zug war aber leider nicht auffindbar.
Mangels Bahnverbindung fuhren wir mit dem Auto nach Alnwick Castle, an dem einige Szenen von Harry Potter gedreht wurden. Das Schloss scheint noch bewohnt zu sein, da im Wohnbereich viele "private" Bilder, für den Besuchern gut sichtbar, stehen. Die Familie kommt laut Wachmann jedoch erst nach den normalen Öffnungszeiten. Es gibt einen großen Kinderbereich, in dem die kleinen Besenreiten, Zaubern etc. üben konnten. Als nach langem hin und her alle wieder aus dem Kinderparadies heraus waren ging es weiter nach Norden über die Grenze nach Schottland.
Anschließend sind wir ins "national railway museum" indem Züge aus allen Epochen zugänglich sind. Ein Highlight war die Vorführung der Funktion mehrerer Stellwerke am Modell. Die 4 Mitarbeiter des Museums hatten sichtlich Spass bei der Simulation. Die Kommunikation der Mitarbeiter lief fast ausschließlich über Klingel-Kombinationen, was bei 4 Anlagen auf so engem Raum schon in einem leichten Chaos enden kann. Das Gleis 9 3/4 haben wir zwar gefunden, der Zug war aber leider nicht auffindbar.
Mangels Bahnverbindung fuhren wir mit dem Auto nach Alnwick Castle, an dem einige Szenen von Harry Potter gedreht wurden. Das Schloss scheint noch bewohnt zu sein, da im Wohnbereich viele "private" Bilder, für den Besuchern gut sichtbar, stehen. Die Familie kommt laut Wachmann jedoch erst nach den normalen Öffnungszeiten. Es gibt einen großen Kinderbereich, in dem die kleinen Besenreiten, Zaubern etc. üben konnten. Als nach langem hin und her alle wieder aus dem Kinderparadies heraus waren ging es weiter nach Norden über die Grenze nach Schottland.
Abends in Edinburgh mussten wir feststellen, dass wir zur ungünstigsten Zeit in Schottland unterwegs waren. Im Youth Hostel rannten lauter Kiddies aus unterschiedlichen Ländern rum. Es scheint uns so, als ob alle Schulaufflüge der ganzen Welt zu dieser Zeit stattfinden.
Da die Bar mit dieser Horde überfordert schien, nutzten wir das erste Mal die Möglichkeiten der "self service kitchen" um uns tonnenweise Pizza und andere Fertiggerichte zuzubereiten.
Da die Bar mit dieser Horde überfordert schien, nutzten wir das erste Mal die Möglichkeiten der "self service kitchen" um uns tonnenweise Pizza und andere Fertiggerichte zuzubereiten.
Fr, 12.09.2014 - Militär mal anderst
Der Tag begann mit dem vorerst letzten kostenlosen Frühstücks. Am 28. September werden wir erneut für eine Nacht im London Central Hotel sein und hoffen bis dahin, dass unsere Buchung nicht vergessen wird. Anschließend nahmen wir die übervolle Metro, welche uns nach zweimaligem Umsteigen ins Messegelände brachte. Hier suchten wir die Sixt-Station und staunten über die britische Freundlichkeit: ein Landsmann, der gute 50 Meter hinter uns lief, rief uns zu, dass der Weg, den wir mit Sack und Pack gehen wollten, eine Sackgasse wird. An der Verleihstation wurde unser Auto (Citroën C4 Picasso) noch von einem Mercedes-Liebhaber blank geputzt. Auf ging's in den Linksverkehr!
Etwa 30 Meilen östlich besichtigten wir das Fort Tilbury. Eine Befestigungsanlage an der Themse mit noch intakten Artilleriegeschützen (keine Sorge, London steht noch, da alles ohne Munition).
Wir fuhren weiter zur Universitätsstadt Cambridge und erweisten den gefallenen US-Soldaten auf dem Cambridge American Cemetery and Memorial die Ehre. Neben den bedrückenden Schicksalen zwei bemerkenswerte Erlebnisse: Da die Kreuze einen Viertelkreis füllen, stehen sie nicht einheitlich in Reihen. An der Mauer der Vermissten werden die eingravierten Namen mit Sand gefüllt, um z.B. für ein Foto den Namen eines Soldaten hervorzuheben.
Im Hostel in York verpassten wir die Küchenzeit. So blieb uns nur ein kurzer Abstecher zum Supermarkt und ein gemütlicher Abend in der Lobby mit Sandwich und Guinness.
Donnerstag, 18. September 2014
Do, 11.09.2014 - Puppenhaus für die Queen
Am Donnerstag gings frühs mit der Bahn nach Windsor Castle, was für den DB gewöhnten Festländer schon die erste Überraschung darstellt, da hier die Tickets am Schalter günstiger als an den Automaten sind.
In Windsor Castle gab es viel Geschirr und Bilder, die, sagen wir es so, "unseren Geschmack nicht getroffen haben". Abgesehen davon ein Puppenhaus, das einen eigenen Raum brauchte und jede Menge Prunk und Gloria. Von unserer Seite stellt sich dann nur die Frage, an welcher Wand könnte man daheim eine mehrere hundert teilige Schwertersammlung aufhängen.
Wieder in London besuchten wir das Sciencemuseum. Dort konnte man viel Ausprobieren und auch an Simulatoren sich z.B. an der Wettersteuerung versuchen.
Abschließend versuchten wir in einem kleinen Laden - in Chinatown - die landestypische Küche, welche trotz Reiseführer-Empfehlung nur ein OK von uns bekam.
Mi, 10.09.2014 - Feucht und Fröhlich in den verdienten Feierabend
An diesem Tag trennten sich unsere Wege. Tobi hatte in seinem letzten Londonbesuch schon viel zu viel gesehen.
Sven und ich gingen zuerst zur St. Pauls Cathedral. Beeindruckende große Kathedrale mit Grabkammer und Möglichkeit zum Aufstieg auf den Turm der Kathedrale. Von hier oben hatte man eine super Aussicht, allerdings taten uns danach die Füße schon weh. Es waren einfach zu viele Stufen...
Anschließend besichtigten wir die Westminster Abbey. Informative Audio-Guide-Ausführungen über sämtliche Grabmale machten den Besuch ebenso interessant wie die zahlreichen Gravierungen auf dem Fußboden der Abtei.
Nach einer kleinen Stärkung stand für uns das Sightseeing-Ziel Londons schlechthin auf dem Programm: Tower of London. Bereits von außen bot sich das erste Highlight in Form von schier unendlich vielen handgemachten Keramik-Poppies, die von einer sozialen Organisation im Burggraben "gepflanzt" wurden. Nach einer unterhaltsamen Führung durch einen sogenannten Yeoman Warder (Ordnungshüter und gleichzeitig Touristenführer) fuhren wir auf dem Rollband an den Kronjuwelen vorbei.
Über die Tower Bridge führte uns der Weg zur HMS Belfast, einem stillgelegten Marineschiff der Königlichen Flotte, welches im Zweiten Weltkrieg im Einsatz war. Von Land aus schon ein mächtiges Exemplar, was sich an Bord bestätigen sollte. Über mehrere Decks konnten wir die detailgetreu nachempfundenen Gegebenheiten an Bord nachempfinden und einen Einblick bekommen, wie das Leben der um die 800 Mann starken Besatzung zu Einsatzzeiten wohl ausgesehen hat.
Tobi machte sich zuerst auf zum Hunting Museum, was aber nichts mit der Jagt, sondern mit einem Typ namens Hunting zu tun hatte der die Anatomie von Lebewesen studierte und viel im medizinischen Bereich unternahm. Das war zwar nicht das erwartete aber trotzdem interessant.
Danach gings weiter zur Cutty Sark die zwar ein riesen Schiff, aber da der Frachtraum annähernd leer ist viel kleiner Wirkt als manch andere Schiffe (z.B. HMS Victory) die man im Königreich besichtigen kann.
Der zweite Bereich der hiesigen Museen war das marine Museum, welches sich neben der klassischen britischen Seefahrer Geschichte hauptsächlich auf die Bestimmung von Breiten und Längengrade bezieht.
Hierzu passt dann auch der dritte Teil, das Greenwich Observatorium, an dem der Nullmeridian definiert wurde.
Hierzu passt dann auch der dritte Teil, das Greenwich Observatorium, an dem der Nullmeridian definiert wurde.
Am Ende des kulturreichen Tagesprogramms meldeten wir uns für den Camden Pub Crawl an. Per Fußmarsch ging es mit unserem Guide in den Stadtteil Camden zum ersten Pub. Hier trafen wir auf die anderen Teilnehmer aus aller Herren Länder (das auch wieder Deutsche mit von der Partie waren, muss hier eigentlich nicht extra erwähnt werden...) und starteten in eine unterhaltsame und feucht-fröhliche Nacht.
Donnerstag, 11. September 2014
Di, 09.09.2014 - Die spinnen die Briten!
Am Montag wurden wir in einem temporären Hostel untergebracht. Die Nacht war heiß. Oberstes Stockwerk und das Fenster lies sich auch nur einen Spalt öffnen. Auf das Taxi musste man jeweils warten (eine Std. ist wohl bei den Briten nicht viel ...). Die Warte- und Fahrzeit ist uns leider genommen worden, dafür bekommen wir kostenlos Frühstück.
Nachdem wir unser Gepäck im gebuchten Hostel unterbringen konnten, sind wir auch gleich los.
Churchill War Room war unser erstes Ziel. Schon beeindruckend was man da alles sehen konnte und wie es damals so ablief.
Das Shakespeare Museum sah von außen kleiner aus, als es von innen drinnen wirkte. Während der Führung konnten wir einen kurzen Ausschnitt des neuen Stückes sehen, da gerade geprobt wurde. Leider hatten sie recht schnell eine Pause eingelegt.
Wir sind dann über die Millenium Bridge (wurde in Harry Potter gezeigt) zum Underground gelaufen. Hier sahen wir die bemalten Kaugummis. Ein Künstler hat es sich wohl zur Lebensaufgabe gemacht alle Kaugummis auf der Straße zu bemalen.
Sven und ich besichtigten die Tower Bridge. Hier musste man bei dem einen Tower hochfahren und dann über den Steg zum anderen Tower laufen. Hier ging es runter und wieder nach draußen. Am Fuße der Brücke befand sich der Geräteraum der Brücke, um die Zugbrücke in Bewegung zu versetzten.
Tobi besichtigte in der Zeit Buckingham Palace und die Oachkatzel im Hyde Park.
Zu guter letzt waren wir noch im M&Ms World. M&Ms auf 4 Etagen. Auf alles wo man M&M schreiben konnte wurde hier auch verkauft.
Dienstag, 9. September 2014
Mo, 08.09.2014 - Reise ins Ungewisse
Reise mit der Deutschen Bahn war wie gewohnt mit leichten Verspätungen, aber wir haben die Anschlusszüge erreicht.
Eurostar war eine Überraschung. Wir wurden gleich ein paar Jahrzehnte zurückversetzt. Tristes grau und Ohrensessel dominierten. Dafür gab es ein Imbiss, Brötchen, Käse, gedünstete Karotten und grüne Bohnen, Getränke und als Nachspeise ein Biskuittörchenstück.
Also in London bisher ganz gut angekommen holten wir gleich Bargeld am Automaten und holten uns sogleich die oyster Karte für die Underground Fahrten. Die Karte hat es mir angetan: Aufladen, am Terminal scannen, fahren, am Ende des Tages wird einfach ermittelt mit welcher Variante man am günstigsten kommt und nur dies von der Karte abgebucht.
Youth Hostel Association wurde relativ schnell gefunden, ABER:
Es kann ja nicht alles so glatt laufen. Unsere erste falsche Buchung wurde storniert, aber unsere Korrekturbuchung nicht richtig nachgebucht, somit hätten wir erstmal nix zum schlafen...
Resultat: 2 Stunden warten und Lösung präsentiert bekommen: erste Nacht woanderst und das Cab dorthin bezahlt bekommen, restlichen Nächte dann wieder im Central YHA. Der Haken: 8 Zimmerbetten statt 4 Zimmerbetten.
2 von 3 SIM Karten unterschiedlicher Anbieter konnten wir auch besorgen. Hier kommt man sich wie Massenabfertigung vor.
Das Garfunkel Restaurant-Kette war unsere erste Essenswahl. Ich Fish und Chips, Tobi und Sven einen Burger. War Ok, aber nicht der Hit.
André
Eurostar war eine Überraschung. Wir wurden gleich ein paar Jahrzehnte zurückversetzt. Tristes grau und Ohrensessel dominierten. Dafür gab es ein Imbiss, Brötchen, Käse, gedünstete Karotten und grüne Bohnen, Getränke und als Nachspeise ein Biskuittörchenstück.
Also in London bisher ganz gut angekommen holten wir gleich Bargeld am Automaten und holten uns sogleich die oyster Karte für die Underground Fahrten. Die Karte hat es mir angetan: Aufladen, am Terminal scannen, fahren, am Ende des Tages wird einfach ermittelt mit welcher Variante man am günstigsten kommt und nur dies von der Karte abgebucht.
Youth Hostel Association wurde relativ schnell gefunden, ABER:
Es kann ja nicht alles so glatt laufen. Unsere erste falsche Buchung wurde storniert, aber unsere Korrekturbuchung nicht richtig nachgebucht, somit hätten wir erstmal nix zum schlafen...
Resultat: 2 Stunden warten und Lösung präsentiert bekommen: erste Nacht woanderst und das Cab dorthin bezahlt bekommen, restlichen Nächte dann wieder im Central YHA. Der Haken: 8 Zimmerbetten statt 4 Zimmerbetten.
2 von 3 SIM Karten unterschiedlicher Anbieter konnten wir auch besorgen. Hier kommt man sich wie Massenabfertigung vor.
Das Garfunkel Restaurant-Kette war unsere erste Essenswahl. Ich Fish und Chips, Tobi und Sven einen Burger. War Ok, aber nicht der Hit.
André
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