Freitag, 19. September 2014

Mi, 17.09.2014 - Der Queen so nahe und doch so fern

In Braemar startend fuhren wir zunächst knapp 10 Meilen zum Lenn O'Dee. Dort hat sich der Fluß Dee über Jahrhunderte seinen Wasserlauf in die Felsen gespült. Gelegenheit für uns das leichte Gepäck mit ein paar Steinen zu beschweren.


Als nächstes wollten wir das Balmoral Castle besichtigen. Nachdem wir bereits das Parkticket gebucht hatten, erfuhren wir von einem diensthabenden Polizisten vor dem Tor zum Castle, dass die Queen vor Ort ist und ihr Feriendomizil daher für die Öffentlichkeit nur von April bis Juli geöffnet ist. Die Queen macht demzufolge von August bis März Urlaub. Wo konnte man sich nochmal als Queen bewerben?

Spontan fuhren wir in die nahegelegene Royal Lochnagar Destillerie. Während der nahezu privaten Führung (wir drei plus zwei Franzosen) lernten wir, dass die Schotten auf folgendem Umweg zum Whisky gekommen sind: Sie brauten ursprünglich Bier, das weder appetitlich aussah noch genießbar war. Diese Plürre destillierten sie und erhielten Whisky. Der hiesige mundete in der anschließenden Verkostung, ob das die 150 Pfund pro Flasche rechtfertigt, mag ich in Frage stellen. Fakt ist, wir sind jetzt Friends of Malt Whisky!


Letzter Anlaufpunkt war das Dunnottar Castle in Stonehaven südlich von Aberdeen. Eine Ruine, die man besser nicht erst jetzt, sondern schon vor hundert Jahren hätte restaurieren sollen. Imposant war die Lage an der Küste mit Steilklippen, aufgrund der spärlichen Erläuterungen ließ sich für uns nur erahnen, wie diese Burganlage früher einmal ausgesehen haben könnte.


Wir fuhren im besten Feierabendverkehr durch Aberdeen ins vernebelte Huntly, wo wir uns ausführlich den weiteren Tourplanungen und dem Blog widmeten.